Penetranz

In so ziemlich allen MarketingRichtungen wird gepredigt, dass man Vertrauen aufbauen soll – und erst danach seine Produkte verkaufen.

Ich persönlich habe das so verstanden, dass man sich mal kennen lernt – vielleicht auch mal Kaffee und Kuchen zusammen konsumiert – bevor man der anderen Person vom eigenen Geschäft erzählt.

Wenn ich das auf Online umlege – oder speziell auf Facebook – dann handhabe ich es so, dass ich selten bis nie Freundschaftsanfragen an wildfremde Personen richte – und wenn, schreib ich auch sofort eine Nachricht, warum ich befreundet sein möchte.

In den letzten Wochen waren dies

  • ein ehemaliger Geschäftspartner, von dem ich ein altes Interview sah, welches mich begeistert.
  • ein alter Freund aus dem vorigen Jahrtausend, den ich zufällig auf FB wieder traf.
  • eine Teilnehmerin einer Challenge, die ich in einem LiveCoaching erlebte und von deren Lebensfreude ich mich angesprochen fühlte.

Wobei ich auch allen dreien nichts verkaufen wollte – und auch nicht will – sondern ich gerne miterleben möchte, wie sie sich weiter ent.wickeln – oder was auch immer.

Das ist für mich der Sinn von Freundschaften auf Facebook – mich interessieren Menschen – manche mehr – manche weniger.

Bisher hatte ich mich dann fallweise darüber aufgeregt, wenn mal wieder wer penetrant seine/ihre Werbung in meine privaten Nachrichten klatschte – seit einiger Zeit blockiere ich diese Menschen einfach sofort wieder.

Nein, interessiert mich nicht – wenn wer mit mir befreundet sein will, dann erwarte ich mir zumindest Basics der Netikette – wenn ich was kaufen will, dann suche ich danach – und schreibe die Menschen von mir aus an.

Aber ich weiß, ich bin nicht ganz normal – was die Verkaufspraktiken der sogenannten „Profis“ angeht. Ich weiß, dass das, was ich zu bieten habe, wertvoll ist – ich habs nicht nötig, mich jeder/n x-Beliebige/n an den Hals zu werden 😉

Wenns passt, passts – wenn nicht, werde ich auch in Zukunft keinen Bedarf wecken und keine Verknappung initiieren, damit mein Gegenüber sich versucht fühlt, das zu kaufen, was ich verkaufen möchte.

Und ja, ich will meine Produkte auch verkaufen – aber nur an jene Menschen, die sie wirklich wollen. Ich will – und werde – mich auch in Zukunft nicht aufdrängen – ist einfach nicht meine Art.

Warum ich das grad jetzt schreibe?

Weil sie momentan wieder verstärkt auftreten – die, die Freundschaftsanfragen schicken – und, sobald man sie annimmt, die eigene Werbung um die Ohren schmeissen.

Viele Menschen senden nur Freundschaftsanfragen, weil sie eben Werbung machen wollen – teilweise dann sogar penetrant aufdrängen.

Ich gestehe, sowas mag ich absolut nicht – wobei ich mich auch nicht mehr drüber ärgere, sondern die Typen und Typinnen dann einfach hochkant wieder raus schmeisse.

Also Freundschaftsanfrage schicken und dann sofort die Einladung zum Liken einer Seite – oder zum Eintritt in eine Gruppe – geht ja grad noch – aber dann gleich die privaten Nachrichten mit Bots zu überfluten – geht gar nicht.

Ja – stimmt – ich habe ein gestörtes Verhältnis zu ChatBots – Bots in jeglicher Form – und meist auch zu den Menschen, die diese exzessiv be.nutzen – und darum werdet ihr hier nichts darüber lesen, obwohl wir sie in Builderall auch erstellen können.

Beitragsbild von Gerd Altmann auf Pixabay

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