Was bedeutet es, finanziell frei zu sein?

Nachdem es letztens einen Workshop von Katharina und Tim in einer Skool Community gab, welchen ich in der Aufzeichnung nachgeschaut habe, kam ich auf die Idee, meine Sicht der Dinge mit euch zu teilen – oder – anders formuliert – was bedeutet es für mich, finanziell frei zu sein.

  1. was es nicht ist
    1. Besitz der herum liegenden Ländereien
    2. Millionen am Konto
    3. ausgedehnten Urlaubsreisen
  2. TraumAutos
    1. roter Audi Quattro
    2. Weißer Volvo S 60
  3. TraumHaus
  4. Meine Vorstellung von finanzieller Freiheit

Da gabs von Tim vorweg eine ge(n)i(a)le Aussage

„Gehabt zu haben“ befreit vom „haben müssen“.

Und ja – ich muss sagen, das hat schon was 😉 Aber ich möchte auch ergänzen – manchmal muss man nicht was haben müssen wollen – sondern man will einfach was haben – und es dann auch behalten – zumindest bei mir ist das so.

Liegt möglicherweise auch an meiner Veranlagung, dass mein Prosperitätsmodus gemäß Human Design = Sammlung – was bedeutet, dass ich auch businesstechnisch viel erfolgreicher werde, wenn ich einen gewissen Polster im Hintergrund weiß.

Ich stell mir mich immer so wie ein Hamster mit gefüllten Backen vor, der sich da voll toll fühlt – ohne jetzt ständig im Hamsterrad laufen zu müssen 😉 Was ist also für mich „finanzielle Freiheit“?

Ich schreib vorweg mal,

was es nicht ist

  • Millionen am Konto
  • ausgedehnte Urlaubsreisen
  • Besitz herumliegender Ländereien

Nein, nicht weil die Trauben zu sauer sind – oder zu hoch hängen – sondern weil das noch nie „meins“ war.

Besitz der herum liegenden Ländereien

Ja – es gab mal ein VisionsBoard – sogar online – in dem ich auch den letzten Punkt genannt hatte – aber es war eine Aufgabe in einem HochPreisCoaching – das ich gewonnen hatte – ein C-Ziel zu formulieren, welches wirklich eine Herausforderung dar stellen würde.

Und ich meinte eben, die herumliegenden Ländereien erwerben – damit ich weit und breit allein bin – und keine weiteren nervenden Nachbarn bekommen würde. Einige Zeit nach diesem Kurs hinterfragte ich den Wunsch – weil mir klar wurde, dass dies auch heftig viel Mehraufwand bedeuten würde – und ich hab dieses C-Ziel wieder verworfen.

Voriges Jahr starb übrigens der Nachbar auf meiner Straßenseite – und ein Freund von ihm kaufte sein Haus und auch alle Grundstücke bis zu mir rüber. Und er hat auch das Grundstück zwischen uns gerodet – und alles ist irgendwie mal wieder ganz anders – und viel lockerer – und der Nachbar ist voll nett.

Ja, stimmt, die eine Parzelle direkt vis-a-vis von meinem Haus hat der nervige Nachbar gekauft – aber der nervt sowieso schon seit Jahren – da macht es jetzt nicht viel mehr Stress, wenn er jetzt auch direkt vor meinem Haus zusätzlich nervt.

Bezüglich

Millionen am Konto

Wozu sollt ich die brauchen? Ich habe eine Tochter, die sich selbst gut versorgen kann – die weder auf das Haus – noch sonstiges Erbe angewiesen ist – und sonst gibt es auch niemanden, dem ich was vererben könnte – und ich selbst bin 66 – ich machs mir lieber gemütlich.

Wegen der

ausgedehnten Urlaubsreisen

Das war noch nie „meins“ – vielleicht bin ich auch nur milieugeschädigt – als Kind musste ich ständig irgendwo zelten – also nicht wirklich gemütliches Camping – sondern Zelt und Gaskocher – und meine Mutter kochte irgend welche Konserveneintöpfe.

In 1. Ehe hatten wir ein kleines Kind, da war Urlaub kein Thema – in 2. Ehe waren wir ein paar Mal mit dem Bus in Italien – das war ja ganz nett – aber es hat mich nie wirklich vom Hocker gerissen – naja, das Essen war auch immer mjami 😉

Dann hatte mich mein Ex dann zu nem Urlaub in Kreta überredet – eine Woche – war auch nett – und nicht zu lang. Als er mich dann im nächsten Jahr fast „nötigte“, in einem zweiwöchigen Urlaub gänzlich auf Internet zu verzichten – obwohl ich damals mit einem EDV-Raum selbstständig war – war das der erste Schritt Richtung Scheidung – weil er mich einfach nur mehr nervte.

In 3. Ehe waren wir dann gleich mal mit dem Auto in der Toskana – als wir noch frisch verliebt waren – und einmal ne Woche unterwegs – von Trier runter über das Elsass – kurzer Stopp in Tirol – war auch ganz nett. Danach wurde meine Arbeit wieder heftig – und ich war am WE immer froh, wenn ich einfach gemütlich hinterm Haus liegen konnte.

Im Prinzip war meine Weigerung, mit ihm in Urlaub zu fahren, obwohl er sowieso nur zu Hause rum lümmelte und ich teilweise Tag und Nacht arbeitete zu einem der zahlreichen Scheidungsgründe. Aber ich steh dazu – ich mag nicht weg fahren – ich bin am liebsten zu Hause.

TraumAutos

Spontan fällt mir (m)ein

roter Audi Quattro

ein – das war ein voll geiles Feeling – aber nach 3 Jahren bin ich dann doch wieder umgestiegen auf „weniger“ – wobei er war eigentlich nicht wirklich mein Traum – aber ich hatte damals Firmenautos geleast – und es stand ein Wechsel an.

Also stand ich mit meinem mittlerweile 2.Ex im Schauraum und wir überlegten, worauf ich umsteigen – aktuell fuhr ich damals einen „normalen“ Audi 80 – und dann stand mein Mann vor einem silbermetallic lackierten Audi 100 und meinte, dass das jetzt das optimale Auto wäre.

Ich muss auch dazu schreiben – er war 10 Jahre älter als ich und hatte keinen Führerschein – es war also auch klar, dass es wieder nur „mein“ Auto werden würde 😉 Und ich stand da also neben ihn und erwiderte – das ist ein AltHerrenFahrzeug – bevor ich mir so etwas kaufe, nehme ich mir lieber nen knallroten Audi Quattro 80 (der gleich daneben stand).

Eigentlich wars nur ein Spaß aber der Verkäufer meinte – „warum auch nicht, da ist preislich nicht mehr viel Unterschied“ – und das wars – ich entschied mich spontan für den roten Quattro – und es war von gleich auf jetzt ein ganz anderes FahrFeeling.

Wie schon erwähnt – er blieb nicht – aber kurz vor der 3. Scheidung schrottete mir mein LetztEx meinen damaligen Passat – und ich stieß auf die damals schon nicht mehr an Schlachtschiffe erinnernde Volvos – es wurde ein S 40.

Noch vor Ablauf des Leasing schrottete mir den eine ältere Lady – und ich stieg wieder auf alte Autos um, weil ich mir zu der Zeit nichts Neues leisten konnte. In der Zeit bekam ich mal Besuch von jemanden mit einem Volvo S 60 – und es war klar – das wärs jetzt.

Weißer Volvo S 60

Nachdem das 2. der alten Autos den Auspuff fast verlor, schweißten sie ihn mir an einem Freitag provisorisch an – und ich fragte den Verkäufer – „Was wäre die Lieferzeit für einen S60 in weiß gehalten?“ – und er meinte, ich solle bitte am Montag vorbei kommen, weil er grad dringend weg musste – was ich dann auch tat.

Am Wochenende surfte ich mal wieder durch die Volvo Seiten – schaute mir alle S 40 an – die aktuellen Ausführungen – die aktuellen Preise – und am Montag fuhr ich dann nochmal runter und bestellte letztendlich mein neues Auto.

Nicht ganz 2 Monate später kam er – abgeladen wurde er genau an meinem 56. Geburtstag – war mal wieder Freitag – mit Anmeldung und allem bekam ich ihn dann erst nach dem Wochenende – aber ne Freundin brachte mich runter zum anschauen – und irgend etwas irritierte mich.

Bis ich dann endlich checkte – ich hatte das falsche Auto bestellt – ich hab bewusst alles über S 40 angeschaut – aber bestellt hab ich mein TraumAuto – den S 60 – und ich habs weder beim Preis gemerkt – noch sonst irgendwie – erst, als ich ihn sah, war klar – freudscher Fehler.

Aber ich liebe mein schwedisches Eisbärli – immerhin jetzt schon seit 9 Jahren – und mittlerweile gehört er auch schon mir – also nicht mehr Leasing, sondern Eigentum – und bei dem reichts mir nicht, mal mit ihm gefahren zu sein – sondern es ist einfach „mein Bärli“ .

TraumHaus

Ich habe über 40 Jahre lang von (m)einem eigenen Haus geträumt – war in 2. Ehe sogar 2x für ein Reihenhaus angemeldet – beide Male kam dann etwas dazwischen, dass sie nicht gebaut wurden.

Als ich meinen 3. Mann kennen lernte wurde das Thema wieder aktuell = ein eigenes Heim – 2001 wars dann so weit. Und es blieb „meins“ – mein HexenKnusperHäuschen am Ende einer Sackgasse – am Waldrand – mit Blick übers Tal.

Wobei – ja, stimmt – manchmal ist es schon auch herausfordernd, aber ich würde es nicht mehr missen wollen. Es dauerte 1 Jahr, bis ich mich zur Scheidung auf raffte – weil ich nicht aus dem Haus raus wollte – und von selbst nicht auf die Idee kam, dass ich es eventuell behalten könnte.

Und letztendlich hab ichs 3 Jahre früher geschafft, den Kredit aus zu bezahlen – trotz allem, was dazwischen passiert war 🙂

Meine Vorstellung von finanzieller Freiheit

Ich bin in Pension – komme damit locker aus – und alles, was ich zusätzlich verdiene ist der pure Luxus mit dem ich mir alles leisten kann, was so anfällt 😉 Und falls irgendwann mal was mit dem Geld „passiert“ – also so generell – dann haben wir sowieso alle ein Problem – aber ich hab noch mein Haus und mein Auto.

Für mich ist es Freiheit, wenn ich Essen fahren kann, so oft – und wohin ich will – mir kaufen kann, was auch immer ich will – egal, ob Schmuck und/oder schöne Kleider – oder was auch immer für den Haushalt. Und dass ich auch immer genug habe, wenn mal der Boiler leckt – oder ich irgend etwas für den Garten will.

Und seit Kurzem habe ich auch wieder jemanden, der mir kleinere Reparaturen oder handwerkliche Arbeiten durchführt, wenn mal wieder was zu erledigen ist. Ich rufe an – sage, was ich brauche – er kommt und schaut sichs an – sagt mir nen Preis – und machts – kurzfristig – flott und zuverlässig – so etwas liebe ich einfach.

Und was verstehst du unter „finanzielle Freiheit“?


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