Buch schreiben mit MS Word für KDP

Nachdem ich letztens in der Affiliate Lounge einen entsprechenden Beitrag verfasst habe, möchte ich euch den auch hier teilen:

Manchmal ist weniger mehr.

Ich weiß, heutzutage schreibt man eBooks, indem man sich von der KI den Text erstellen lässt – und diesen dann in Canva schönt und aufplustert – um das „Werk“ dann mit ein paar Tricks zum Bestseller bei Amazon zu machen – und als Werbemittel ein zu setzen.

Auch das ist nicht meine Welt – und wenn dann irgendwie kommt und meint, ich „mache ja KDP“ – oder dass eben Word relativ schlicht sei – dann muss ich dazu auch mal was schreiben.

Vorweg – für alle, die nicht wissen, was KDP = Kindle Direct Publishing = das eBook Tool von Amazon.

Ich arbeite schon seit 1992 mir MS Word – als ich einstieg gabs die Version 2.0 – die war echt noch schlicht – und um die Seminarprogramme meiner damaligen Mentorin zu erstellen nutzte ich Adobe PageMaker – bis MS Word 6.0 kam.

Dann hab ich das gekaufte Programm von Adobe einfach gekübelt – und mache seither alles mit Word – und ich meine alles – angefangen von den Broschüren für unsere Gemeinde – über die Gemeindezeitung – bis hin zu den Jahreskalendern mit den eingefügten Tabellen inkl. Müllabfuhr.

Und selbstverständlich schreibe ich auch meine Bücher mit Word – und ich war erst letztens mal wieder in einem Call mit anderen Autorinnen, wo jetzt eine von einem speziellen Programm zurück kehrt zu Word – weil es für ein echtes FachBuch noch immer das Beste ist, was man nutzen kann.

Warum?

Weil es in Word die Möglichkeit gibt, durch gezielte Definition von Überschiften, diese dann automatisch in ein Inhaltsverzeichnis rein packen zu lassen – ein Inhaltsverzeichnis, welches sich mit einem Mausklick auch automatisch anpasst, wenn man nachträglich etwas ver.ändert.

Und durch die Navigationsleiste kann man auch schnell einzelne Kapitel verschieben und/oder neu positionieren. Ja – stimmt – man solle allerdings wissen, was man tut – ich kennen viele Menschen, die verzweifelt waren, weil sie nicht mal ne simple Tabelle schafften.

Außerdem gibt’s die Fußnotenfunktion – man kann Textmarken und Querverwiese einfügen – also so Sachen wie „mehr ab Seite xyz ff“ was automatisch angepasst wird, wenn man das ganze Dokument aktualisiert – und noch vieles mehr.

Auch für Firmen ist Word optimal durch die Serienbrieffunktion – ich weiß gar nicht, wie das in den neuesten Versionen heißt – ich glaub Seriendruck – damit kann man sich bei irgendwelchen persönlich adressierten Aussendungen auch viel Zeit ersparen.

Wobei genau die Funktion irgendwie auch schuld dran war, dass ich 1993 meine erste Trainerschulung absolvierte – weil ich damals in einem Excel Aufbau Kurs den TeilnehmerInnen diese Funktion vorstellte – also als einfache Teilnehmerin, weil mich der Trainer nervte, weil er Briefe in Excel schrieb.

Und natürlich ist Word auch optimal für Bücher – weil man es ins Lektorat schicken kann – diese daran Änderungen vornehmen können – und man danach bei jeder einzelnen Änderung entscheiden kann, ob man sie annimmt oder nicht – hier der Tipp – einmal durchschauen, was man nicht annehmen will – und den Rest dann global bestätigen – erspart einiges an Tipparbeit.

Stimmt – Word ist jetzt auf den ersten Blick nicht so verspielt wie die Vorlagen von Canva – aber es ist eben auch individueller – kommt eben auch immer drauf an, was man damit erreichen möchte – für Werbezwecke für die große Masse ist sicher weniger Text und mehr Bildchens optimal – um sie zu irgend etwas zu motivieren.

Mir persönlich geht’s jetzt nicht so um Werbung und die grosse Masse – ich möchte Menschen dabei unterstützen, einige ihrer Themen, die sie in irgend einer Form blockieren und von ihrem Erfolg abschneiden – selbst auflösen zu können.

Wenn ich ein Buch schreibe, welches ich bei Amazon veröffentlichen will, dann verfasse ich vorab die Version für Taschenbuch und/oder Hardcover – und dann wandle ich es um mit Kindel Create – überprüfe dort die ausgewiesenen Fehler – korrigiere die dann gleichzeitig auch in Word – und lade eben Kindle eBook und Taschenbuch mehr oder weniger im gleichen Vorgang hoch.

Falls ich in Word irgendwelche Tabellen habe, mache ich davon einen Screenshot – speichere den als Bild ab – und füge das in KC ein, damit sich dort nicht die Formatierung verschiebt. Und ich lade es in KC eben auch ohne Inhaltsverzeichnis hoch – weil dort sind die Seiten anders.

Bild von fotografierende auf Pixabay


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